Was habe ich nicht alles schon ausprobiert … weit über 200 verschiedene Kameramodelle und damit natürlich auch unterschiedliche Kamerasensoren. Am häufigsten waren das die MFT-, APS-C- und Vollformat/Kleinbild-Sensoren. Mit dem doch sehr großen Mittelformat-Sensor habe ich mich bislang noch nicht beschäftigt. Allerdings kamen mir auch die einen oder anderen sehr kleinen Sensoren in die Finger … wenn ich mal an die zahlreichen Kompaktkameras oder 1-Zoll-Sensoren-Kameras denke, die ich im Laufe der Jahre immer mal wieder auf Reisen eingesetzt habe.
Mittlerweile kam ich zu der Einsicht: es spielt (fast) keine Rolle mehr, welche Sensoren man verwendet. Richtig fotografiert, kann man mit allen Sensoren (zumindest gilt das m.E. für MFT-, APS-C und KB Sensoren) die gewünschten Ergebnisse erzielen. Aber natürlich muss man wissen, wie
Wie im Bereich „Über Mich“ erläutert fotografiere ich derzeit mit Fujifilm Kameras – und zwar aus der großen Produktpalette mit APS-C Kameras (X-T4, X-H1). Die Ergebnisse – völlig egal in welchem Szenario ich mich befinde – sind alle hervorragend. Das liegt natürlich auch daran, dass Fujifilm sehr gute Objektive zur Verfügung stellt (auch im Budget-Bereich) und mittlerweile auch Fremdhersteller wie Viltrox und Sigma hervorragendes Glas anbieten. Landschaftsfotografie, Porträts oder Produkte/Food – alles kein Problem. Für mich persönlich habe ich – so vermute ich – mein Werkzeug für die Zukunft gefunden (na ja, wenn man sich meine Historie in Sachen Kameranutzung anschaut, mag man diesem Statement nicht so recht glauben … aber ich habe zum ersten Mal in meinem langjährigen Fotoleben das Gefühl, Kameras nicht mehr wechseln zu müssen/wollen. Mal sehen, ob das eine langfristige Einschätzung ist. Im Moment bin ich jedoch absolut happy, mit dem was ich verwende.
Dennoch ein paar Gedanken zu Kameras mit anderen Sensoren, die ich im Laufe der Jahre verwendet habe:
In der folgenden Abbildung sind die für mich wichtigsten Sensoren in ihrer Größe abgebildet und liefern eine recht gute Vorstellung darüber, welche Fläche für das Einfangen von Licht zur Verfügung steht.

Kameras mit Vollformat-/Kleinbild-Sensoren:
Zum Vollformat haben mich die Alpha 7 Modelle von Sony gebracht. Auch hier habe ich mit dem ersten A7-Modell angefangen und mich dann allerdings nur bis zum A7 Mark III Modell „weiter entwickelt“ :-). Hier hat man Vollformat mit geringem Gewicht und kleinen Abmessungen bekommen, was ja eigentlich den Kameras aus der MFT-Welt vorbehalten war. Aber leider – bis auf wenige Ausnahmen – waren dann die Objektive leider doch wieder viel größer und schwerer … was aus physikalischer Sicht auch nicht verwunderlich war. Somit musst man letztlich doch die „Kröte“ eines insgesamt klobigen und schweren Equipments schlucken, wenn man damit unterwegs war. Mittlerweile werden zwar auch viele kleine und leichte Objektive angeboten … aber die langen Brennweiten sind immer noch richtige „Klopper“.
Kameras mit APS-C-Sensoren:
Mal von Fujifilm abgesehen, kamen meine APS-C-Kameras zumeist von Canon (nur zu Beginn), dann aber von Nikon. Wie habe ich meine D300 geliebt. Ein echter „Brummer“, aber mit toller Bildqualität und für viele Jahre mein ständiger Begleiter. Zumeist mit dem 18-105mm F3.5-5.6 VR Objektiv und dem 50er F1.8. Eine kurze Zeit habe ich dann auch mal Pentax-Kameras benutzt (da hat mich vor allem die Spritzwasser-Resistenz beeindruckt) und ein paar der ersten APS-C-Kameras von Sony (A6000, A6300, A6400, A6500). Letztlich bin ich mit Fujifilm ja nun „angekommen“ und sehe derzeit keinen Grund oder Aspekt in Sicht, der mich zu einem Systemwechsel veranlassen könnte. Mal vom Autofokus in Hochgeschwindigkeitssituationen einmal abgesehen, liefert Fujifilm mit seinem hervorragenden Sensor eigentlich alles, was man zur Herstellung ausgezeichneter Fotos benötigt.
Kameras mit MFT-Sensoren:
Das waren vor allem Kameras von Olympus. Angefangen mit der ersten Oly OM-D E-M5 … bis hin zur von mir zuletzt verwendeten OM-D E-M1 Mark III … habe ich diese Kameras wirklich geliebt. Das geringe Gewicht und die kompakten Abmessungen, gepaart mit einer immer besseren Bildqualität (nur nur sehr geringes Rauschen für den kleinen MFT-Sensor) machten diese Kameras für viele Jahre zu meinen ständigen Begleitern. Ich würde sie vielleicht auch heute noch benutzen … ja wenn es nicht Fujifilm mit seinen sehr nostalgisch-manuell bedienbaren Kameramodellen gäbe.
Kameras mit kleinen Sensoren:
Aus der Reihe kleiner Sensoren sind die 1-Zoll-Sensoren (habe ich durch den Einsatz der Sony RX100-Reihe sehr häufig benutzt und schätzen gelernt) sicher hervorzuheben. Denn dieser Sensor liefert noch sehr gute Ergebnisse, wenn man nicht als „Pixelpeeper“ unterwegs ist oder im professionellen Bereich das letzte Quäntchen Qualität aus Fotos herausholen muss. Die RX100-Kameras habe ich dennoch geliebt, denn man bekommt m.E. einfach keine besseren Fotos in DER kompakten Größe. Alle anderen Kompakten sind – von einigen Ausnahmen einmal abgesehen – doch eher Kompromisse (Sensorgröße zumeist 1/2.3″). Denn die Bildqualität leidet aus verständlichen Gründen natürlich erheblich, wenn ein sehr kleiner Sensor nur wenig Licht einfangen kann. Auch eine gute Software in der Kamera, wie sie heute bei fast allen Smartphones eingesetzt wird, schafft es zwar mitunter sehr gut, für die kleinen Bildschirme Fotos in sehr guter Qualität darzustellen, aber bringt man sie auf einen großen Schirm oder gar zum großformatigen Ausdruck … oder man will Ausschnittsvergrößerungen anfertigen … kommt man doch sehr schnell an die Grenzen. Dennoch meine ich, dass heutige in Smartphones verbaute Kameras für die meisten Gelegenheitsfotografen (oder zu Dokumentationszwecken eingesetzt werden) mehr als ausreichend sind und die Erwartungen erfüllen.
Ich persönlich benutze die Kamera meines iPhones natürlich auch … aber Fotografie betreibe ich mit meinen Kameras samt Equipment :-).